Freitag, 25. März 2016

Distillery Review 11: Edradour

Die Malt Mariners Distillery Reviews sind kleine Reiseberichte, die sich speziell mit Besuchen unserer geliebten Whisky-Brennereien befassen. Bitte beachtet hierbei, dass es sich um Eindrücke einer Einzelperson handelt. Die Einblicke sind subjektive Momentaufnahmen und sollten als solche verstanden werden. Viel Spaß!



Distillery Review 11: Edradour, oder wie ich lernte die Uhr zu lesen




Edradour war die letzte Brennerei auf meinem Whisky Trail im Mai 2014 und sollte mir eine Lehre in Sachen "Zeitmanagement" werden. Am Tag vor meiner Abreise (unterwegs im Mietwagen), reiste ich über die A9 gen Süden und kam so zwangsläufig an der Dalwhinnie Distillery vorbei (Link zum Artikel). Als Whiskyfan fühlt man sich in Schottland bekanntermaßen wie ein Kind in Willy Wonkas Schokoladenfabrik und so konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, auch noch einen Abstecher zu dieser Brennerei zu machen (ich hatte ja reichlich Zeit und ja, die liebe Neu-Gier... ^^). Gesagt, getan. So wollte ich Greenhorn damals zwei Brennereien am selben Tag "abreißen". Als ich schließlich im malerischen Highlandstädtchen Pitlochry eintraf, wurde mir klar, dass Edradour nicht wie vermutet direkt im Ort, sondern ca. 3 Meilen außerhalb zu liegen schien. Auf der Suche nach dem angeblich leicht zu findenden Wanderweg zur Brennerei verfranzte ich mich anständig und verpasste so meine gebuchte Tour an diesem Tag. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit ein paar Pints und meinen Hostelgenossen im örtlichen Pub zu trösten.


Am Tag meiner Abreise machte ich mich dann mit dem Mietwagen auf den Weg zur Brennerei, um wenigstens noch eine Tour und ein paar schöne Bilder mitzunehmen. Und wahrlich, die Brennerei hielt was mir zuvor versprochen wurde. Beworben als "kleinste" Brennerei Schottlands, machte Edradour wirklich einen goldigen Eindruck. Die weißgetünchten Häuser mit den roten Toren, das viele Grün und der kleine Fluss, der sich plätschernd durchs Brennereigelände schlängelte, gaben mir wieder einmal das Gefühl, direkt in eine Tolkien-Verfilmung gestolpert zu sein. Den Titel der kleinsten Brennerei (das Produktionsvolumen betreffend) hat Edradour aber, bereits eingebüßt. Und scheinbar versuchen sie auch garnicht den Titel zu verteidigen, denn es ist eine Erweiterung der Brennerei in Planung. 

Edradour gehört zum unabhängigen Abfüller Signatory Vintage und so ließen sich im Shop eine ganze Reihe Abfüllungen, sowohl von Signatory als auch von der Brennerei selbst bestaunen. Mehr als nur ein Grund immer wieder mal ein Auge auf Edradour zu werfen. Denn die Range war und ist das eigentliche Kronjuwel der Brennerei. Hübsche Gebäude und malerische Landschaften sind schön und gut, aber am Ende zählt eben was ins Glas kommt. Edradour präsentierte sich mit einer derart großen Range von Standardabfüllungen, Finishes und Fassstärkeabfüllungen, dass mir fast schwindelig wurde. Insbesondere die vielen Fassstärkeabfüllungen ließen bereits damals mein Herz höher schlagen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass Edradour neben der "klassischen" ungetorften Variante des Hauses noch eine getorfte Hausmarke namens "Ballechin" produziert. Bis auf die 10jährige Standardabfüllung verzichtet die Brennerei gänzlich auf Kühlfilterung und Farbzusatz und füllt mit mindestens 46% Vol. ab. Kurz gesagt: Vermutlich gibt es kaum einen Whisky den Edradour nicht produziert hat oder noch produzieren wird. Preislich bewegen sich die Highlander in den höheren Etagen, was aber für eine Brennerei dieser Größe mit einer solchen Bandbreite klar geht.


Die Tour empfand ich als nett und etwas altbacken, passend zum Gesamteindruck des Brennerei-Designs. Ein Grenzgang zwischen Omas Wohnzimmer und zeitlosem Auenlandcharme. Die Verkostungsdrams (der 10 Jahre alte und die 12jährige Caledonia Abfüllung) wurden zu Beginn der Tour gereicht, etwas ungewöhnlich, aber eine willkommene Abwechslung. Nachdem meine vorherigen Brennereibesuche bei Talisker, Oban und Dalwhinnie stattgefunden hatten, war ich noch auf den "No photos for health and safety" Quatsch eingestellt und ließ daher meine Kamera im Auto... Ein grober Fehler. Während bei Diageo und anderen Großkonzernen gern das Fotoschießen mit dubiosen Begründungen untersagt wird, sind viele der kleineren Brennereien (insbesondere Inselbrennereien) hier oft deutlich entspannter unterwegs. So auch Edradour. Als es dann Richtung Lagerhaus ging blutete mir bereits derart das Herz, dass ich die Tourgoddess fragte, ob ich schnell meine Kamera aus dem Auto holen könne. Sie antwortete nur trocken "I can't make people wait to see the warehouse, wouldn´t it be better if you come back afterwards alone with me to take pictures?". Mein erster und bei weitem nicht letzter Kontakt mit der schottischen Großzügigkeit. So kam ich bei Edradour zu meinen ersten privaten Warehouse-Fotos, wofür ich der Brennerei auf ewig dankbar sein werde (and there were many more to come :). 


Das Highlight der Tour war aber der Zutritt zur Bar bzw. Cafe. Ein eigenes Gebäude mit einer kleinen Bar und Kaffeetischchen die Großmutters Herz höher schlagen lassen würden. Und nun kommen wir zum eigentlichen Teil meiner "Lektion in Sachen Zeitplanung". Denn das "Menu", das mir in diesem "Cafe" vorgelegt wurde war einfach nur ein "Augenöffner" wie es die Hobbits formulieren würden. Eine zweiseitige DIN A4 Seite mit Hausabfüllungen. Ja ihr habt richtig gehört. Alles aus dem Hause Edradour und alles zu sehr humanen Preisen zu haben... Und ich... ich musste... FAHREN. An dieser Stelle bitte ich euch die "Picards Epic Double Facepalm" vorzustellen oder einzublenden. Sorry Charlie... no golden ticket for you today!

Ich konnte mit gutem Gewissen nur noch eine Ballechin Abfüllung probieren, bevor ich mich mit einer Mischung aus Begeisterung und Frustration zum Auto aufmachte. Wer also Edradour besuchen möchte, sollte genug Zeit und wenn möglich einen gutmütigen Fahrer mitbringen. In diesem Cafe ließe es sich definitiv eine Weile aushalten!! Ich jedenfalls werde sobald es mir möglich ist, in dieses Mini-Whisky-Eldorado zurückkehren und mich einmal quer durch die Karte trinken!


Fazit:
Edradour ist eine pittoreske Brennerei mit einem großmütterlichem Charme und der dazu passenden Gelassenheit. Die Experimentierfreude und Vielfalt der Abfüllungen steht auf angenehme Weise im Widerspruch zum traditionell anmutenden Brennereistil. Besuch dringend empfohlen! Weitermachen!


Slainte Mhath! 

Euer Leon 



Fakten (Stand März 2016):
Eigentümer: Signatory Vintage Scotch Whisky Co. Ltd
Gegründet: 1837 (1825)
Produktionsvolumen pro Jahr: 90.000 Liter
Adresse: Pitlochry, Perthshire PH16 5JP
Region: Highlands /Midlands
Aussprache: Ed-ra-dauer
Erreichbar: Mit dem Auto, theoretisch zu Fuß ^^

Montag, 7. März 2016

Landgang in Porto: Auf den Spuren des Portweins


Ein holpriger Start:


Es ist kein Geheimnis, mein thematischer Heimathafen ist Schottland mit seinen unzähligen und mannigfaltigen Whisky Brennereien. Und doch stößt der passionierte Malthead bei seinen Reisen und Recherchen in der Welt des Whiskys immer wieder auf Verwandte und Bekannte. Fasstypen wie Pedro Ximenez, Oloroso Sherry oder Port gehören schon zum Standard und die Experimentierfreude der Brennereien kennt keine Grenzen, genau wie meine Entdeckungslust. Daher habe ich, als sich mir die Möglichkeit bot, kurzerhand einen Flug nach Porto gebucht, um mir einmal einen Überblick über den Portwein und seine Heimat zu verschaffen. Zugegeben, ich bin völlig plan- und ziellos losgezogen. Aber am Ende liegt ja gerade hier der Reiz! Begleitet mich auf meinen ersten Landgang und das erste mal "Fremdmarinieren" nach Portugal in die Heimat des Portweins!



Zwei Tage vor Abflug: Die Kräfte schwinden, ich fühl mich schlecht. Ole Ole! Ich werde krank... ich könnte kotzen. Schlechte Wortwahl. Direkt vor dem Flug. War ja klar.

Bis zum Abflug bin ich unentschlossen, ob ich wirklich fliegen soll. Der Geiz (Flug und Airbnb sind bezahlt) und meine Neugierde lassen mich dann aber doch mit weichen Knien in den Flieger steigen (und nicht nur, weil ich wiedermal mit Ryanair fliegen muss). Krank in den Urlaub... Man könnte meinen es hat System. Aber zur Not lieg ich halt drei Tage im Airbnb Bett und schau aus dem Fenster. Hat auf den Orkneys auch schon super geklappt! Kaum aus dem Flieger gestiegen strahlt mich vom Flughafenboden die Werbung für die "caves de vinho do porto" an. Dunkle Keller mit Eichenfässern.... Ok I´m hooked! Ich werde von meiner Freundin Ana am Flughafen mit vertrautem Skye-Schottisch empfangen (wir haben uns im Skyewalker Hostel kennengelernt, dem nerdigsten Hostel Schottlands... und deswegen eins der coolsten).


Das Airbnb ist, wie so oft, ne Wucht. Ich erwache in einem wunderschön renoviertem Altbau in frischen Laken. In jedem Zimmer ist Stuck an der Decke... im Wohnzimmer sogar aus Holz. Stuck aus Holz, ich wusste nicht einmal, dass es sowas gibt. Wie geil!
Dennoch: "Computer says no". Fühle mich nach wie vor nicht fit. Egal: Wat mutt dat mutt! Ich wage die ersten Schritte durch die nähere Umgebung. Ich mag die bunten Fließen ("azulejos" wie ich später herausfinde) die viele Häuser schmücken. Einen kurzen Blick auf den nahegelegenen Friedhof kann ich mir auch nicht verkneifen. 

Zweite Station des Tages ist Mittagessen mit Ana im "Daterra" einem wunderbaren vegetarischem Restaurant mit SB-Buffet für 7,50 Euro! Das Wetter ist so semi-gut. Nieselregen. Hurra! Nach der guten Grundlage machen wir uns auf in Richtung Caves im Viertel Gaia (hier liegen die ganzen Weinkeller). Auf dem Weg bricht über uns die Hölle los. Ein geeigneter Zeitpunkt um festzustellen, dass meine Lederstiefel undicht sind. Völlig durchnässt kommen wir grade noch bis zu Sandemann. Einem der wohl kommerziellsten der Weinkeller wie es mir scheint. Aber zum Starten sicher keine schlechte Wahl. Man will ja Luft nach oben haben :D. Der Eintritt ist umsonst (Ana kennt die Dame am Tresen). Läuft. Meine Nase füllt sich mit dem Geruch des Caves und alle Sorgen um Schuhe, Gesundheit und Nässe sind vergessen. Der Mariner Spirit hat mich wieder! Wow! Wir betreten einen Tempel, keine Frage.



Über Portwein:

Das erste das ich über Port lerne: 
Portwein ist deshalb so süß, weil der Prozess der Gärung, bei der der Zucker in Alkohol umgewandelt wird (ähnlich dem Whiskyherstellungsprozess in den Washbacks) vorzeitig gestoppt wird, bevor der Zucker gänzlich umgewandelt ist. Dies wird durch die Zugabe von hochprozentigem (ca. 80 % Vol.) Weinbrand erreicht. Hierdurch bleibt viel des Fruchtzuckers im Port erhalten, der Alkoholgehalt steigt damit aber auf 19 - 22 % Vol. Dieses Verfahren nennt man "Fortifizieren" oder "Aufspriten" (englisch "fortified wine"). 


Es gibt grob gesagt drei Sorten von Port. 
Zum einen den weißen Port, der gekühlt als Aperitif zum Essen gereicht werden kann und von pappsüß bis trocken eine breites Spektrum aufweist. 

Dann haben wir den Ruby, einen süßen fruchtigen roten Port, der nach einer (für Port Verhältnisse) kurzen Reifezeit von zwei bis drei Jahren in großen Vats/Tanks gefiltert und trinkfertig in Flaschen abgefüllt wird. Mir persönlich sind die meisten Rubys schlicht zu süß. 


Die Tawny Ports sind eher nach meinem Geschmack. Sie werden länger gelagert und im Fass gereift und verlieren durch die Oxidation und den Kontakt mit dem Holz über die Jahre an Farbe (daher oft nicht mehr so dunkel wie Rubys). Sie nehmen außerdem (ähnlich wie Whisky nur nicht so intensiv) Aromen vom Holz auf und entwickeln hierbei nussartige und trockenfruchtige Aromen. Die Altersstufen sind hier mal eben 10, 20, 30 und 40 Jahre (außer bei gesonderten Jahrgängen). 


Ich hab mir die Möglichkeit nicht nehmen lassen einen Tawny von einem "Single Harvest" also einer einzelnen Ernte (nicht verschnitten mit anderen Ernten) von 1965 zu verkosten. Wirklich ein Brett und deutlich besser als die "Standard Tawnys" (ohne Altersangabe oder 10 Jahre). Wobei ich hier sagen muss, dass der Preisunterschied von ca. 20 Euro für einen Tawny 10 und 250 Euro für den 1965er sich jetzt für mich nicht im Glas halten konnte.
Was nicht heißt, dass man nicht mal was getrunken haben muss das älter als man selbst ist :D. Und saulecker war er trotzdem :). 


Das sind die Grundtypen und ab hier wird es komplizierter. Was ich vor Ort noch aufnehmen konnte (ohne Wikipedia Recherche), ist dass besonders gute Jahrgänge der Traubenernte an das Portweininstitut "O Instituto dos Vinhos do Douro e Porto" geschickt werden. Diese werden, bei ausreichender Qualität als sog. Vintage Jahrgänge klassifiziert und dürfen dann als solche verkauft werden (Reisebericht zum Institut). Sie werden dann ungefiltert in Flaschen abgefüllt, die mindestens 10 Jahre liegend gelagert werden sollten, bevor sie geöffnet und getrunken werden. Dies ist der einzige Port, der in der Flasche nachreift und an Qualität gewinnt. Theoretisch kann man die kostbaren Buddeln natürlich auch vorher aufreißen und probieren. Ich hatte die Möglichkeit einen Vintage von 2011 zu probieren. Und selbst ich als Portwein Banause muss gestehen, dass das Zeug eine Wucht war. Hätte gern ne Flasche mitgenommen wenn sie nicht 95 Euro gekostet hätte :). Es gibt noch einige andere Varianten und Kategorien die ihr alle bei Wikipedia nachlesen könnt.

Insgesamt konnte ich bei meinem dreitägigen Portobesuch 4 verschiedene Caves (ausgesprochen "Kavsch") besuchen. 



Sandeman: Gegründet 1790 vom Schotten George Sandeman. Wie gesagt eher etwas touristischer (die Tourguides rennen alle in den schwarzen Mänteln und Hüten rum, die übrigens die Verbindung zwischen Portugal und seinen studentischen Roben und dem spanischen Hut der "caballeros de Jerez" symbolisieren sollen). Sandemann produziert eben sowohl Port, als auch Sherry, Brandy und Madeira. Die Standard Tour kostet 6 € (wenn man sie zahlen muss ;) dafür kriegt man zwei zuckersüße Ports zum Schluss. Wie gesagt... Luft nach oben! 

Real Companhia Velha: Gegründet 1765, nach eigener Aussage die älteste Weingesellschaft Portugals. Etwas ab vom Schuss im Vergleich zu den anderen Kellern, aber einen Ausflug wert! 7,50 Euro für die "Vintage Tour" mit Verkostung eines White Ports, eines Rose, eines 7 Jahre alten und 20 Jahre alten Tawny plus Besuch des Vintage Port Wein Kellers (Sollte man sich nicht entgehen lassen!)... geht preislich mehr als in Ordnung! Yeardropping: Das älteste Fass in dem noch Port reift ist von 1867, die älteste Flasche von 1827. Port aus einer Ära in der viele der heutigen alten Whisky Brennereien gegründet wurden! Von einem Whisky aus der Zeit können wir nur träumen! 

Taylor's: Hier hat mir der White Port am besten geschmeckt... Könnte man sich glatt dran gewöhnen, immer wenn man auf eine Tour wartet so einen zu trinken ;). Taylor produziert im Gegensatz zu etwa Sandemann nur Port Wein. Laut Personal hat man, öffnet man einen Vintage Port von 1920, genau zwei Stunden Zeit ihn zu konsumieren bevor er kaputtoxidiert. Es gab hierbei wohl keine Schwierigkeiten ^^. 

 Last but not least: Cockburns (reißt euch zusammen wir müssen jetzt seriös und erwachsen sein), ausgesprochen "Couburns". Mit 6000 Fässern der größte Keller in Porto. Die Tour gefiel mir paradoxerweise hier am besten. Lag wohl an der Tourguidess. Auch bei Cockburns gab es eine schottischen Vergangenheit. Obendrein hat Cockburns noch ihre eigene Böttcherei (da schlägt das Malthead Herz gleich noch höher!). Ab nächstem Jahr plant der Keller dies in die Tour mit einzubauen. 4 € für die Standardtour mit zwei Ports, dafür gabs aber für 5 € als Port des Monats den Vintage 2011er zu probieren... BOMBE! 



Alles in Allem fällt es mir schwer einen Favoriten zu wählen mein Bauchgefühl sagt aber, wenn man nur einen oder zwei Keller besuchen kann, nehmt nicht die die direkt am Wasser liegen mit dem höchsten Touri Faktor (Sandeman z.B.). Ich war jedenfalls restlos begeistert und hab mich prächtig amüsiert! Und bei dem ganzen Portwein hab ich dann auch irgendwann vergessen krank zu sein. Soviel zum Thema Alkohol ist ungesund ;D.







Slainte Freunde!

Euer Leon